Tag 1 – Mein Weg zu mehr Klarheit

Heute starte ich mein kleines Abenteuer in die Welt des Minimalismus. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mein Leben in letzter Zeit zu vollgestopft ist. Nicht nur mein Schrank, sondern auch mein Kopf fühlt sich an wie ein überquellender Müllcontainer – voll mit unnötigem Kram. Also habe ich beschlossen, den ersten Schritt zu wagen und gemeinsam mit meinen vielen Klamotten, alten Erinnerungen und unnötigem Gedöns aufzuräumen.

Der Morgen begann mit einem Blick in meinen Schrank. Wow, so viele Klamotten, die ich kaum je trage. Erinnerungen an alte Zeiten, an die ich mich kaum erinnern kann. Mit jedem Teil, das ich herausnahm, stellte ich mir die Frage: „Brauche ich das wirklich?“ Die Antwort lautete oft „nein“. Es war erstaunlich befreiend, die Dinge in die Hand zu nehmen und zu erkennen, dass ich mich viel besser fühle, wenn ich nicht an all dem Kram festhalte.

Ich entschied mich, einen kleinen Stapel mit Klamotten zu erstellen, die ich spenden oder verkaufen kann. Die Idee, jemand anderem eine Freude zu machen, während ich gleichzeitig Platz schaffe, gibt mir ein gutes Gefühl. Es ist, als würde ich nicht nur meinen physischen Raum, sondern auch meinen Geist befreien. Der erste Abtransport der Klamotten geht an eine lokale Hilfsorganisation – kaum zu fassen, wie viel Platz jetzt schon in meinem Schrank ist!

Am Nachmittag kam ich zu meiner Sammlung an Erinnerungen. Postkarten, alte Fotos, Dinge, die allesamt Geschichten erzählen, die ich so wahrscheinlich nie wieder in Erinnerung rufen werde. Ein paar davon waren wertvoll, aber die meisten waren einfach nur Staubfänger. Ich entschied mich, einen kleinen Erinnerungsordner zu erstellen, den ich mit den wirklich wichtigen Dingen fülle. Die anderen kamen in die Tonne – und mein Herz pochte nicht einmal! Es war gut, loszulassen.

Für den Abend hatte ich ein bisschen Zeit für mich eingeplant. Statt mit dem Blick auf mein Handy zu verbringen, setzte ich mich mit einem guten Buch in einen ruhigen Winkel meines Zimmers. Es war erstaunlich, wie viel leichter und klarer mein Kopf ohne all den überflüssigen Kram war. So viele neue Gedanken und Ideen, die Platz hatten, um zu fließen.

Eine kleine Sache, die mir heute besonders aufgefallen ist: Das Gefühl der Befreiung. Weniger Zeug, weniger Ablenkungen. Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, wie sich das auf meinen Alltag auswirkt.

Das war mein erster Tag in der Abenteuerwelt des Minimalismus. Ich bin gespannt, was die nächsten Tage bringen. Vielleicht werde ich am Ende sogar herausfinden, was es wirklich bedeutet, mit weniger mehr zu erreichen – weniger Stress, weniger Chaos und mehr Raum für die Dinge, die mir wirklich wichtig sind.